In der Performance wird zunächst weißes Leinen am Boden ausgebreitet. Farben werden bereitgestellt, sowie allerlei andere Werkzeuge wie Papiertücher oder Plastikspritzen. Nachdem das Performancesetting aufgebaut wurde, beginnt der Künstler wortlos seine Inszenierung. Der Roboter wird auf dem Leinen positioniert und die Vorrichtung für Farbe wird befüllt. Dann wird das Objekt eingeschaltet – zum Leben erweckt – und beginnt zu zeichnen oder zu malen. Mittels der Bewegungen von Künstler und Roboter entstehen Linien- und Formengebilde. Das Performative ist gebunden an die Bewegungen und Gesten die Roboter und Künstler während der Performance inszenieren und aufführen.Im historischen Kanon der Moderne verankert, spielt Passath in seiner Malerei mit abstrakten Formen – die geometrisch oder organisch sein können. Passath’s abstrakte Bildsprache spielt dabei auf das Hinterlassen einer Spur als kulturelle Praktik an – das Formen- und Linienrepertoire welches er anwendet bedient sich simpler Motiviken – immer wiederkehrendes Motiv ist dabei der Kreis, als eines der Ursymbole des Menschen.
Exzerp aus der Publikation: Niki Passath, performative Malerei, Werkverzeichnis 2014-2020